Da Australien südlich des Äquators liegt, haben wir in Australien spiegelverkehrte Jahreszeiten:
Ist es in Deutschland Winter, herrscht in Australien Hochsommer, der deutsche Frühling entspricht dem australischen Herbst und so weiter. Wobei man hier auch noch die einzelnen Regionen in Australien berücksichtigen muss: es gibt Regionen mit vier Jahreszeiten und es gibt Regionen in denen man lediglich zwischen Trocken- und Regenzeit unterscheidet. Nachfolgend findest du Infos zum Klima in Australien und somit Infos zur besten Reisezeit:
Australiens Norden
Die Regenzeit (wetseason) im Norden von Australien dauert in der Regel von November bis April an, der Januar ist der feuchteste Monat mit der höchsten Niederschlagsrate (ca. 400 mm Niederschlag). Die „Jahreszeit“ zeichnet sich nicht nur durch den vielen Regen, sondern auch durch die schwüle Luft, den Zyklonen, den starken tropischen Winden und den sehr hohen Temperaturen aus. Tagsüber fällt das Thermometer selten unter 30 Grad Celsius und nachts wird es ebenfalls selten kühler als 25 Grad Celsius.
Von Mai bis Oktober, in der Trockenzeit (dryseason), regnet es kaum, die Luftfeuchtigkeit pendelt sich auf Normalniveau ein und die Temperaturen erreichen im Schnitt tagsüber um die 30 Grad Celsius. Nachts gehen die Temperatur auf angenehme 20 Grad zurück.
Australiens Westen
Western Australia ist so groß, dass es hier mehrere Klimazonen gibt.
Im Südwesten (Perth und Umgebung) von Australien gibt es vier Jahreszeiten.
Von September bis November ist dort Frühling, angenehme und regenarme Tage mit Temperaturen von ca. 20-25 Grad Celsius. Von Dezember bis Februar herrscht Sommer, mit so gut wie gar keinem Regen und Durchschnitts-Temperaturen von 27-30 Grad Celsius. Der so genannte „Fremantle Doctor Wind“ sorgt tagsüber für Erfrischung und Abkühlung, nachts kühlt es sich bis auf erträgliche 15 Grad Celsius ab.
Der Sommer wird von März bis Mai von einem ebenso warmen und sonnigen Herbst abgelöst. Die Temperaturen liegen hier durchschnittlich bei ca. 25 Grad Celsius.
Der Winter im Südwesten dauert von Juni bis August. Hier fallen die Temperaturen tagsüber tatsächlich unter 20 Grad Celsius, die regenstärksten Monate sind der Juni und der Juli.
Im Süden (Albany und Esperance) verhält es sich wie im Südwesten. Es gibt vier Jahreszeiten, die Temperaturen werden nur nicht ganz so warm wie im Südwesten und man muss generell mit mehr Regentagen rechnen.
Je nördlicher man fährt, desto tropischer wird das Klima.
Im Norden von Western Australia (Broome und Umgebung) gibt es von April bis Oktober die Trockenzeit (dryseason). Die Temperaturen betragen durchschnittlich ca. 29 Grad Celsius, steigen aber regelmäßig weit über 30 Grad Celsius. Von November bis März herrscht die Regenzeit (green season). Diese wird von Durchschnittstemperaturen bis 40 Grad Celsius, tropischen Stürmen, hoher Luftfeuchtigkeit und viel Regen geprägt. Die regenreichsten Monate sind Januar und Februar (ca. 170 mm Niederschlag).
Australiens Süden
Das Klima im Süden von Australien lässt sich wieder in vier Jahreszeiten unterteilen.
Der Frühling von September bis November hat eine Durchschnitts-Tagestemperatur von 20 Grad Celsius, die Regentage sind überschaubar. Im Sommer von Dezember bis Februar wird es deutlich wärmer mit Temperaturen von 25 – 30 Grad Celsius. Es regnet kaum bis gar nicht und die Luft ist schön trocken und angenehm.
Von März bis Mai ist Herbst im Süden von Australien. Die Temperaturen gehen wieder auf 20 – 25 Grad Celsius zurück, allerdings beginnt es erst im Mai wieder etwas mehr zu regnen. Im südaustralischem Winter, Juni bis August, wird es tatsächlich recht kühl und regnerisch. Die Temperaturen am Tag steigen nicht über 20 Grad Celsius und nachts kühlt es sich sogar bis auf unter 10 Grad Celsius ab. Die drei Wintermonate sind auch die regenreichsten Monate.
Australiens Osten
Der Osten von Australien lässt sich ähnlich wie der Westen auch in zwei Klimazonen einteilen.
Sydney und Umgebung (ca. hoch bis Brisbane) hat vier Jahreszeiten.
Der Frühling von September bis November zeichnet sich durch Temperaturen von 20-23 Grad Celsius aus, im Sommer von Dezember bis Februar wird es dann wärmer mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 28 Grad Celsius. Das Thermometer knackt hier oft die 30 Grad-Marke. Vom März bis Mai ist Herbst. Dieser zeichnet sich mit kühleren Temperaturen von ca. 20-25 Grad Celsius aus. Im Winter, Juni bis August, kühlt es sich dann nochmals um einige Temperaturpunkte ab und es wird kaum wärmer als 20 Grad Celsius.
In dieser Region regnet es eigentlich das ganze Jahr über recht viel. Die regenreichsten Monate sind der Mai und der Juni.
Ab Brisbane herrscht wieder (sub-) tropisches Klima und man unterscheidet zwischen Trocken- (dryseason) und Regenzeit (wetseason).
Von April bis ca. Oktober ist die Trockenzeit. Die Temperaturen von durchschnittlich 25 Grad Celsius sind angenehm, die Luftfeuchtigkeit ist gering und die Regentage sind überschaubar.
Ab November beginnt die Regenzeit, diese endet dann im März. Das Thermometer steigt und bringt Temperaturen von durchschnittlich 28-30 Grad Celsius auf. Die Luftfeuchtigkeit nimmt zu und sorgt für schwüle Luft, es regnet viel, wobei von Januar bis März die regenreichsten Monate sind. Der Regen wird auch hier von regelmäßigen tropischen Stürmen begleitet.
Australiens Mitte / Outback
Das Outback Australiens bzw. die Mitte ist das ganze Jahr über mit vielen Sonnenstunden gesegnet. Im Sommer von September bis April ist es extrem heiß. Die Durchschnittstemperatur beträgt ca. 35 Grad Celsius, wobei die Temperaturen locker bis zu 45 Grad Celsius erreichen.
Die heißen Temperaturen werden von einzelnen starken Niederschlägen und heftigen Gewittern begleitet, die „regenreichsten“ Monate sind von Dezember bis Februar. Nachts wird es selten kühler als 25 Grad Celsius.
Im Winter, von Mai bis August, ist es deutlich angenehmer. Die Temperaturen fallen durchschnittlich auf ca. 25 Grad Celsius, nachts kann es sich sogar bis auf 0 Grad Celsius abkühlen! Die Wintermonate sind sehr trocken und es regnet kaum bis gar nicht.